Oralchirurgie

Als allgemeinzahnärztliche sowie oralchirurgische Fachzahnarztpraxis erfasst unser Leistungsspektrum die Bereiche der Implantologie und Oralchirurgie, die sinnvoll im ambulanten Setting durchgeführt werden können. Wir sind durch eine mehrjährige, strukturierte Weiterbildung auf dem Gebiet der zahnärztlichen Chirurgie (Oralchirurgie) und Implantologie ausgebildet und auf diesem Gebiet als Fachzahnärzte spezialisiert. Unser oralchirurgisches Leistungsspektrum umfasst u. a. folgende Bereiche:

  • Einfache und komplizierte Zahnentfernung
  • Operative Weisheitszahnentfernung
  • Wurzelspitzenresektion
  • Behandlung von Entzündungen im Kieferbereich (z.B. Abzessbehandlung)
  • Chirurgische Freilegung retinierter Zähne zur kieferorthopädischen Einstellung
  • Setzen von kieferorthopädischen Verankerungselementen (u.a. Mini-Pins, Gaumenimplantat, bone anchor)
  • Zahntransplantation
  • Behandlung von Kiefer- und Weichteilzysten
  • Versorgung von Zahntraumata
  • Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen (z.B. Oraler Lichen planus, Aphten, Fibrome)
  • Implantologie
  • Parodontologie

Operative Weisheitszahnentfernung

Die Entfernung von Weisheitszähnen ist der am häufigsten durchgeführte oralchirurgische Eingriff. Die Gründe für eine Weisheitszahnentfernung können sehr unterschiedlich und vielfältig sein.

In erster Linie ergibt sich die Notwendigkeit zur Entfernung aus dem evolutionsgeschichtlich bedingten Platzmangel, der bis zu 80 % der jungen Erwachsenen in der europäischen Bevölkerung betrifft. Die Zähne bleiben dann ganz oder teilweise im Kieferknochen eingeschlossen (retiniert).

Notwendig ist die Weisheitszahnentfernung auch, wenn krankhafte Veränderungen des Zahnes selbst oder seiner umgebenden Gewebe, d. h. von Knochen, Nachbarzähnen und Zahnfleisch auftreten. Dies können z. B. Zahnfleischentzündungen, Abszesse, Zysten oder Resorptionen an Nachbarzähnen sein. Manchmal ist es aber auch sinnvoll Weisheitszähne zu entfernen, ohne dass zu diesem Zeitpunkt Probleme oder gar Beschwerden vorliegen. Hintergrund ist in diesem Fall, die operative Entfernung der Weisheitszähne in eine Phase zu verlegen und durchzuführen, in der der chirurgische Aufwand und dadurch auch die Komplikationsrate – nämlich in der Regel in jungen Jahren - geringer sind. So können weisheitszahnbedingte Probleme zu einem späteren - operationstechnisch betrachtet „schlechteren“ – Zeitpunkt mutmaßlich verhindert werden.

Für die Entfernung von Weisheitszähnen ist im Allgemeinen eine ambulante Behandlung in Lokalanästhesie ausreichend. Die Zahnentfernung kann pro Kieferhälfte erfolgen oder mehrere Zähne in einer Sitzung umfassen; es wird jeweils nur die betroffene Seite des Kiefers betäubt.

In manchen Fällen kann der Weisheitszahn im Ganzen „gezogen“ oder „herausgehebelt“ werden. In den meisten Fällen ist jedoch für eine größtmögliche Schonung der umgebenden Gewebe eine operative Entfernung durch Freilegung und Teilung des Zahnes erforderlich.

Wurzelspitzenresektion

Unter Wurzelspitzenresektion wird die operative Entfernung einer erkrankten Zahnwurzelspitze verstanden. Sie ist ein sehr gut dokumentiertes und untersuchtes Operationsverfahren dessen Erfolgsquote bei bis zu 95 % liegt. Sie stellt häufig die letzte Möglichkeit dar, einen Zahn zu erhalten.

Liegen Entzündungen des Zahnnerven bzw. der Zahnwurzel vor, reicht mit den Mitteln der modernen Endodontie, in der Regel eine konventionelle Wurzelkanalbehandlung zum Erhalt des Zahnes aus. Es gibt aber selbst nach lege artis durchgeführter Wurzelkanalbehandlung Befunde, die einen chirurgischen Eingriff im Sinne einer Wurzelspitzenresektion erforderlich machen. Dies können z. B. verbleibende Entzündungen des Kieferknochens oder Zysten sein.

Die Wurzelspitzenresektion wird in lokaler Betäubung durchgeführt. Durch einen operativen Zugang direkt zur Wurzelspitze wird diese und das umliegende, erkrankte Gewebe entfernt und der Wurzelkanal bakteriendicht verschlossen.

Versorgung von Zahntraumata

Bis zum 16. Lebensjahr haben etwa 20-30% der Kinder und Jugendlichen einen Zahnunfall erlitten. Oft sind Schulunfälle, Sportverletzungen oder Verkehrsunfälle die Ursache. Zahntraumata sind meist komplex und können von äußerlich nicht sichtbaren ”Erschütterungen” eines Zahnes, über abgebrochene Zahnstücke bis hin zum vollständigen Ausschlagen eines oder mehrerer Zähne reichen. Dadurch können nach Art und Schwere des Traumas sämtliche Strukturen des Zahnes und Zahnhalteapparates in Mitleidenschaft gezogen werden.

Da vornehmlich die obere - ästhetisch hochempfindliche - Frontzahnregion betroffen ist, erfordern solche Verletzungen eine konsequente und vor allem schnelle und adäquate Erstversorgung, da diese für die Prognose und den Langzeiterfolg der Therapie und somit für den Erhalt des verunfallten Zahnes maßgeblich ist. Ist z. B. ein Zahn unfallbedingt komplett aus seinem Zahnfach herausgeschlagen, sollte dieser sofort aufgesucht und in einer so genannten Zahnrettungsbox mit spezieller Zellnährlösung (SOS Zahnbox oder Dentosafe in Apotheken erhältlich) gelagert werden. Wenn eine solche Zahnrettungsbox nicht verfügbar ist, kann alternativ H- Milch für begrenzte Zeit zur Lagerung des Zahnes verwendet werden.

In jedem Fall sollte umgehend zahnärztliche Hilfe aufgesucht werden, um weitere Maßnahmen, wie eine zeitnahe Replantation des Zahnes (Zurücksetzen des Zahnes in das Zahnfach) und Schienung an unverletzten Nachbarzähnen, einzuleiten. Durch zeitnahe und adäquate Therapie können häufig lebenslange, nicht unerhebliche Folgekosten und weitere Eingriffe vermieden werden.

Eine effektive Prävention vor unfallbedingten Zahnverletzungen oder -verlusten kann durch Helme mit integriertem Kinnbügel und/ oder durch das Tragen eines durch den Zahnarzt angefertigten individuellen Zahnschutzes im Sinne einer Sportschutzschiene erreicht werden und ist bei vielen Sportarten (gerade bei Stock- und Kontaktsportarten, auch Fußball, Handball, Inline-Skaten, u.a.) eine sinnvolle Maßnahme. Sprechen Sie uns gerne hierzu an!

Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen

Die Veränderungen oder Erkrankungen der Mundschleimhaut sind in ihrem klinischen Bild und ihrer Ätiologie sehr vielfältig. Ursachen können u.a. Infektionen (Bakterien, Viren, Pilz), eine übermäßige Beanspruchung der Schleimhaut (z.B. Tabakkonsum, Prothesen- oder scharfkantige Füllungsränder), immunologische Reaktionen und auch bösartige Neubildungen sein; manchmal ist aber auch keine Ursache zu ermitteln (idiopathische Erkrankungen).

Akute und chronische Veränderungen der Mundschleimhaut können also völlig harmlose Befunde sein, die z. B. medikamentös durch lokale Anwendung von Spülungen oder Salben behandelt werden können. Sie können aber auch Vorstufen bösartiger Veränderungen darstellen oder bei längerem Bestehen in solche übergehen. Manchmal fallen diese Veränderungen durch Beschwerden wie z. B. Schmerzen oder Brennen auf. Ein symptomloser Verlauf ist jedoch ebenso möglich, sodass sie nur bei einer genauen Inspektion der Mundhöhle durch den Zahnarzt entdeckt werden können.

Aus diesem Grund ist selbst bei zahnlosen Patienten die zahnärztliche Kontrolle unabdingbar. Denn nicht nur die Zähne, sondern die gesamte Mundhöhle und Mundschleimhaut werden untersucht, um so frühzeitig ggf. behandlungsbedürftige Mundschleimhautbefunde erkennen zu können. Wir empfehlen unseren Patienten indikationsbezogene regelmäßige Mundschleimhaut-Kontrollen.

Retinierter Weisheitszahn

Teilretinierter Weisheitszahn

Entfernung teilretinierter Weisheitszahn

Verlagerter Weisheitszahn

Entfernung verlagerter Weisheitszahn

Retrograde Wurzelspitzenresektion

Orthograde Wurzelspitzenresektion

Sinuslift

Knochenaufbau

Implantat in einem Schritt

Implantat in zwei Schritten

Gesteuerte Knochenregeneration

Unser Leistungsspektrum

im Überblick

Prophylaxe

Prophylaxe

Parodontologie

Parodontologie

Implantologie

Implantologie

Oralchirurgie

Oralchirurgie

Ästhetische Zahnheilkunde

Ästhetische Zahnheilkunde

Hochwertiger Zahnersatz

Hochwertiger Zahnersatz

Kinder-
zahnheilkunde

Kinderzahnheilkunde

3D-Diagnostik (DVT)

3D - Diagnostik (DVT)

Behandlung von Kiefergelenks-erkrankungen

Behandlung von Kiefergelenkserkrankungen